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Ich verstehe mich selbst als postradikale Wiener Aktionistin.

 

Jedoch ist es keinesfalls meine Intention den Wiener Aktionismus zu verjüngen, viel eher soll meine Arbeit als progressive Übersetzung eben dieser Kunstbewegung verstanden werden.

Durch die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ergibt sich, für mich die Selbstverständlichkeit, dass ein modern gedachter Wiener Aktionismus, sowohl der Dekonstruktion als auch der Versöhnung verpflichtet sein muss.

Es ist daher unvermeidbar, dass meine Arbeiten gezielt die Ambiguitäts-Toleranz des Betrachtenden tangieren. Der Empfänger meiner Werke begibt sich in die Situation, die eigenen Wahrheitsbehauptung in Frage zu stellen, andere Realitäten entweder zuzulassen oder auch nicht.

So werden beispielsweise „Blut" oder „Tod“ in meiner Arbeit nicht als Mittel einer radikalen Ästhetik-Ohrfeige genutzt, sondern in ihren abstrahierten Formen als Möglichkeit verstanden, sie aus den erlernten Ordnungssystemen zu lösen und neu zu denken.

Separiert von Konnotation kann die Materie in die Urform des Natürlichen zurückzufinden und sich in ein Wirklichkeitsspektrum einordnen.

Die Gegenüberstellung von Rein und Obszön, Gut und Böse, Ordnung und Chaos stellt sich in meiner Arbeit nicht.

Ich glaube nicht an Eindeutigkeit.

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